Kein Raum für die NPD in Neukölln! Aufruf zur Kundgebung am 16. Februar 2013

Am Samstag, den 16. Februar 2013 plant die Berliner NPD in der Zeit ab 12 Uhr eine Saalveranstaltung im Neuköllner Ortsteil Gropiusstadt. Für die Veranstaltung, zu der nach eigenen Angaben 60 bis 80 Neonazis erwartet werden, hat das Bezirksamt der NPD einen Raum im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt zugewiesen. An diesem Tag soll der bundesweit bekannte NPD-Führungskader Udo Pastörs zum von Rassist_innen mit Vorliebe konstruierten Phänomen des „Asylmissbrauchs“ sprechen.
Ein breites Bündnis aus Nachbarschaftsinitiativen und antifaschistischen Gruppen ruft zu einer Gegenkundgebung auf, um gegen die rassistische Hetze der NPD zu protestieren. Die NPD und andere Neonazis versuchen derzeit in Neukölln zunehmend gegen Asylsuchende und  Migrant_innen zu hetzen, die sie angesichts der zunehmenden Sorge in der Bevölkerung vor Armut und Arbeitslosigkeit zu Sündenböcken stempeln. Die Brandanschläge auf das Anton-Schmaus-Haus der Falken sowie die feigen Angriffe auf eine Familie in der Hufeisensiedlung, die es abgelehnt hatte, Propagandamaterial der NPD anzunehmen, bestätigen, dass die Nazis nicht nur verbale Auseinandersetzungen wollen, sondern immer wieder auch gewalttätig werden. Das Neuköllner Bündnis, das Aktionsbündnis Rudow und die Nachbarschaftsinitiative Hufeisensiedlung fordern in ihrem Aufruf zur Kundgebung zum Handeln auf: „Gegenüber Neonazis darf es gerade in Neukölln mit seinen vielfältigen sozialen und  kulturellen Wurzeln kein Zurückweichen geben.“ (LF)
Kundgebungszeit: Samstag, 16. Februar 2013, um 11:00 Uhr
Kundgebungsort: am Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Bat-Yam-Platz 1 (U7 Lipschitzallee)
weitere Informationen unter: buendnis-neukoelln.de/