Arbeiten für einen Lohn, der sich lohnt und ein Einkommen zum Auskommen, damit Frauen endlich bekommen, was sie verdienen. Frauen verdienen in Deutschland bei gleicher Qualifikation und gleicher geleisteter Arbeit häufig weniger als Männer. Der Lohnunterschied liegt im Jahresendvergleich bei minus 22 Prozent. Dies widerspricht nicht nur dem Grundgesetz nach dem Gleichheitsprinzip der Geschlechter, sondern ist gesamtgesellschaftlich mit weit reichenden Folgen verbunden.
Das zeigt sich spätestens bei einem Vergleich der Renten von Frauen und Männern. Hier liegt die Differenz bei der Alterssicherung derzeit bei 60 %.
Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Traditionelle Rollenbilder beeinflussen
nicht nur die Aufgabenverteilung in den Familien, sondern auch das Berufswahlverhalten von Mädchen und Jungen. Längere familienbedingte
Erwerbsunterbrechungen erweisen sich für viele Frauen als „Stolpersteine“ für die eigene Existenzsicherung. Frauen mit Vorschulkindern arbeiten häufig Teilzeit oder in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen, weil die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht gegeben sind.
Am 21.März ist Equal Pay Day – der Aktionstag für gleiche Bezahlung
von Männern und Frauen. Die Lohndiskriminierung bleibt damit ein
aktuelles Thema! Denn erst am 21. März haben Frauen durchschnittlich
so viel verdient, wie Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres.
Das heißt, dass eine Frau 15 Monate arbeiten muss, um das Jahresgehalt
eines Mannes zu verdienen.
Der Equal Pay Day wurde 2008 in Deutschland in Berlin und vielen
anderen Städten eingeführt, um auf diesen Missstand aufmerksam zu
machen und damit die Chancengerechtigkeit für Frauen und Männer
nicht beim Geld aufhört.
Weitere Informationen:
www.equalpayday.de
Fahnenaktion
Am 21. März 2014 um 11 Uhr werden die Fahnen zum Tag der Lohngerechtigkeit
vor allen Berliner Rathäusern gehisst.
ww.22-prozent.de