Eines Tages sah er eine Ameise, die in einer Pfütze zu ertrinken drohte. Er hob sie vorsichtig heraus und stellte sie auf die trockene Erde. Die Ameise bedankte sich, gab ihm einen Grashalm und sagte: „Wenn du dich mal in Gefahr befindest, wirf den Grashalm hinter dich und ein unüberwindbarer Wald wird den Weg deiner Feinde versperren.“
Kennt man die Märchen, Mythen und Legenden einer Kultur, so kennt man ihre Menschen. So heißt es. In Libanon gehören Geschichtenerzähler bis heute zu jedem guten Kaffeehaus. Ihre Erzählweise und ihr Gesang lassen vergangene Zeiten und nie Dagewesenes lebendig werden. Doch was für Geschichten erzählen afghanische Großmütter ihren Enkeln oder syrische Mütter ihren Söhnen und Töchtern? Findet man Parallelen? Ist alles anders?
In ‚Once upon a time‘ erzählen Flüchtlingsfrauen Märchen und Legenden mit denen sie aufgewachsen sind. Sie werden in der Landessprache erzählt und von Familienangehörigen oder Freunden simultan übersetzt.
Ein Projekt der Regisseurin France-Elena Damian in Kooperation mit SOLWODI und Jack – Bildungsstätten für Migrantinnen und Flüchtlinge
Termin: 27. April 2015, 19.30 – 21.10 Uhr, Eintritt frei