Am 6. und 7. Februar 2025 finden anlässlich der 20. Jährung des Femizids an Hatun Sürücü zwei Gedenkveranstaltungen statt. Die Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit der Bezirksämter Tempelhof-Schöneberg und Neukölln organisiert.
Zentrale abendliche Gedenkveranstaltung
- Donnerstag, 6. Februar 2025 um 18:00 Uhr
- Besucherzentrum CHECK-IN des Flughafens Tempelhof Platz der Luftbrücke 5, C2 12101 Berlin
Die abendliche Gedenkveranstaltung setzt ein sichtbares Zeichen des Erinnerns und der Solidarität mit Betroffenen geschlechtsspezifischer Gewalt. Neben politischen Redebeiträgen, unter anderem von der Senatorin für Gleichstellung Cansel Kiziltepe, dem Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg Jörn Oltmann sowie dem Bezirksbürgermeister von Neukölln Martin Hikel, wird es auch eine Keynote von Dilken Çelebi vom Deutschen Juristinnenbund e.V. geben. Ein kulturelles Begleitprogramm setzt sich mit dem Femizid auf unterschiedlichen Ebenen auseinander, um das Gedenken an Hatun Sürücü lebendig zu halten und die gesellschaftliche Verantwortung im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt in den Vordergrund zu stellen.
Anmeldung erforderlich bis 31.1.2025: gleichstellungsbuero@ba-ts.berlin.de
Stille Gedenkveranstaltung
- Freitag, 7. Februar 2025 um 12:00 Uhr
- am Gedenkstein für Hatun Sürücü Oberlandgarten 1 / Ecke Oberlandstraße, 12099 Berlin
Am Todestag findet eine stille Gedenkveranstaltung am Ort der Ermordung von Hatun Sürücü statt. Mit einer Schweigeminute wird ihr und allen Opfern von Femiziden gedacht und gemahnt.
Hatun Sürücü wurde am 7. Februar 2005 in Berlin-Tempelhof ermordet. Ihr Tod löste bundesweit Bestürzung aus und führte zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über Femizide und Gewalt gegen Frauen. Der Femizid an Hatun Sürücü ereignete sich an der Grenze der beiden Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Neukölln. Zum zweiten Mal wird in diesem Jahr mit der bezirksübergreifenden Zusammenarbeit beim Gedenken an Hatun Sürücü ein Zeichen für die Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt gesetzt.