Bat-Yam-Platz 1
12353 Berlin
Die Benennung findet durch die Bildungs- und Kulturstadträtin Karin Korte am 9. September 2021 um 18.30 Uhr statt.
Mit dieser Namensgebung ehrt der Bezirk Neukölln eine Sozialdemokratin aus der Hufeneisensiedlung – Gertrud Junge (geb. Linke, 1908-1994). Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Gertrud Junge aus ihren politischen Funktionen entlassen. Ihre Hauptschaffenszeit begann dann wieder im Dezember 1958 mit der Wahl in die Bezirksverordnetenvertretung von Neukölln, welcher sie bis in die siebziger Jahre in der SPD-Fraktion angehörte. Als Bezirksverordnete setzte sie sich engagiert für die Errichtung eines generationenübergreifenden Kulturzentrums in der bereits im Bau befindliche Gropiusstadt ein. Es ist Gertrud Junge maßgeblich zu verdanken, dass das Gemeinschaftshaus Gropiusstadt 1973 in seiner bis heute erhaltenen Form errichtet wurde. Für Gertrud Junge war es eine Herzensangelegenheit, eine Stätte zu schaffen, wo sich kulturelles, geselliges und politisches Leben entfalten könne. Dieser integrative Geist lebt bis heute im Gemeinschaftshaus und der Stadtteilbibliothek fort.