Der Stolz mag missfallen,
aber man verachtet ihn nicht.
Nur auf den Nacken,
der sich beugt, tritt der Fuß
des vermeintlichen Herrn“
Hedwig Dohm, 1902
Am 5. Juni 2013 wird um 10:30 Uhr am Geburtshaus der Schriftstellerin, Publizistin und feministischen Theoretikerin Hedwig Dohm in der Friedrichstr. 235 eine Gedenktafel angebracht und durch die Staatssekretärin in der Senatskanzlei, Frau Hella Dunger-Löper, feierlich enthüllt.
Am Abend laden die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Berliner Bezirke ein zu einer szenischen Lesung zwischen Wissenschaft und Kabarett mit Texten von Hedwig Dohm (1831-1919) mit Nikola Müller, Isabel Rohner und Gerd Buurmann.
Wann: 5. Juni 2013, 18.00 Uhr
Wo: dbb forum berlin, Atrium III, Friedrichstr. 169/170 in 10117 Berlin
Hedwig Dohm (1831-1919) gehört zu den wichtigsten politischen Autorinnen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts: Als eine der Ersten in Deutschland forderte sie bereits 1873 das Stimmrecht für Frauen und kämpfte für die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichstellung der Geschlechter. Sie gilt als eine Pionierin der Frauenemanzipation und war zweifelsfrei auch eine der witzigsten und ironischsten Stimmen der Wende zum 20. Jahrhundert.
Die Veranstaltung ist keine trockene Geschichtsstunde: In inzwischen über 80 Veranstaltungen im Bundesgebiet konnten Nikola Müller und Isabel Rohner, die Herausgeberinnen der Edition Hedwig Dohm, und der Schauspieler Gerd Buurmann bisher Menschen mit ihrer Präsentation zwischen Lesung, Vortrag und literarischem Kabarett für Hedwig Dohm begeistern.
Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden für weitere Geschichtsprojekte gebeten.
Weitere Informationen: heike.gerstenberger@ba-pankow.berlin.de; kornelia.duwe@senaif.berlin.de