Die aktuellen Pläne der Regierungskoalition, die Einkommensgrenze für Minijobs um 50 Euro auf 450 Euro anzuheben, wird vom Deutschen LandFrauenverband deutlich kritisiert. Parallel zu den Empfehlungen der Sachverständigenkommission im Gleichstellungsbericht setzt sich der Verband mit Nachdruck für die Umwandlung geringfügig entlohnter in reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse ein.
Das Gesetz soll im September im Bundestag beschlossen werden. Geplant ist, dass es bereits am 1. Januar 2013 in Kraft tritt.
Der Deutsche LandFrauenverband appelliert deshalb an die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft und fordert:
- die Erarbeitung eines Konzeptes zur Abschaffung der Minijobs und Umwandlung in reguläre, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse,
- den Wechsel zwischen Teil- und Vollzeitarbeit durch gesetzliche Regelungen für ArbeitnehmerInnen besser zu ermöglichen,
- den Abbau der Entgeltungleichheit von Frauen und Männern durch gezielte Maßnahmen,
- junge Frauen bereits frühzeitig über Lebensverlaufsperspektiven und die Auswirkungen auf eine eigenständige Lebensführung und Alterssicherung aufzuklären.