Kundgebung am 4.11. – „Das Problem heißt Rassismus“

13 Jahre lang konnte eine Neonazi-Gruppe unter dem Namen „Nationalsozialistischer Untergrund“ ungehindert aus dem Untergrund agieren. Aus rassistischen Motiven wurden von dieser Gruppe insgesamt 10 Menschen getötet und Unzählige verletzt. Vor einem Jahr, am 4. November 2011, wurde die Gruppe öffentlich bekannt, als sich zwei ihrer Mitglieder selbst töteten.
Das Berliner Bündnis gegen Rassismus ruft für den Jahrestag des Bekanntwerdens der NSU-Mordserie zu einer Demonstration und einer Kundgebung auf. Unter dem Motto „Das Problem heißt Rassismus“ soll an die Opfer der rassistischen Mordserie erinnert, ein Zeichen gegen alltäglichen Rassismus gesetzt und eine umfassende Aufklärung der Hintergründe der Mordserie gefordert werden.
Um 14 Uhr startet die Demonstration am Oranienplatz, die nach einem Zwischenhalt am Schlesischen Tor um 15:30 Uhr zu der großen Abschluss-Kundgebung um 17 Uhr vor dem Bundeskriminalamt in Treptow (Am Treptower Park 5-8) führt. Dort soll es neben Wortbeiträgen der aufrufenden Gruppen auch eine Dia-Projektion zum Gedenken an die Opfer des NSU geben. (LF)
Weitere Informationen zu der Kundgebung unter: buendnisgegenrassismus.org