Warum sie mit großformatigen bunten Piktogrammen im Stadtraum die Gedanken und Gefühle von Migrantinnen im neuen Land sichtbar machen und wie sie aus dem Austausch mit anderen Migrantinnen ihre visuelle Sprache der Migration erschaffen, erläutern am 29. September 2014 die Grafikdesignerin Florencia Young und die Künstlerin Marula Di Como im Ibero-Amerikanischen Institut in Berlin.
In einer Podiumsdiskussion anlässlich des 20. Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Buenos Aires tauschen sich die beiden argentinischen Gründerinnen des Kollektivs migrantas mit Dr. Lorraine Bluche (Büro Miera/Bluche), Dr. Manuela Bojadžijev (Institut für Europäische Ethnologie Humboldt-Universität zu Berlin), Silvia Fehrmann (Haus der Kulturen der Welt) und Karin Rebbert (neue Gesellschaft für bildende Kunst nGbK) über Migration, Mobilität und Identität aus kulturpolitischer Perspektive aus. Das Gespräch moderiert Daniel Bax (taz).
Im Rahmen der Städtepartnerschaft Berlin-Buenos Aires waren die Piktogramme von Migrantas bereits in urbanen Aktionen in Buenos Aires präsent. In Berlin sind sie seit Mitte September mittels Gratispostkarten, Plakatierungen und einem Stadtbanner – ab dem 28.09. an der Torstraße Ecke Friedrichstraße – im Berliner Stadtbild sichtbar. Für ihre Arbeit mit Migrantinnen und ihre öffentlichkeitswirksamen Aktionen wurde dem Kollektiv migrantas 2011 der Hauptstadtpreis für Toleranz und Integration der Initiative Hauptstadt Berlin e.V. verliehen.
Nach der Podiumsdiskussion können die Besucher ein ausgewähltes und vor Ort aufgetragenes Piktogramm auf einer Tragetasche mitnehmen und in die Öffentlichkeit tragen. Die in Zusammenarbeit mit der Senatskanzlei Berlin und der Botschaft von Argentinien durchgeführte Veranstaltung findet im Rahmen des 20. Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Buenos Aires 2014 statt.
Pressemitteilung zum 29. September
www.migrantas.org