VAMV: Ehegattensplitting auf eingetragene Lebenspartnerschaften ausweiten!

Die gesellschaftliche und rechtliche Gleichstellung homosexueller Paare ist richtig und überfällig. Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) begrüßt daher eine Ausweitung des Ehegattensplittings auf eingetragene Lebenspartnerschaften. Das bestehende Ehegattensplitting ist mit Blick auf den gesellschaftlichen Wandel nicht mehr zeitgemäß. Das in den 50er Jahren eingeführte Splitting war als Familienförderung gedacht. Heute benachteiligt es indirekt
Alleinerziehende und unverheiratete Eltern. Besipielsweise beträgt der Entlastungseffekt für
Alleinerziehende maximal 564 Euro pro Jahr, beim Ehegattensplitting kann er aber bis zu 15.000 Euro pro Jahr betragen.
Zudem steht das Ehegattensplitting in Kombination mit der beitragsfreien Mitversicherung und Minijobs Wünschen nach einer partnerschaftlichen Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern im Weg. Der VAMV fordert, das Ehegattensplitting durch eine Individualbesteuerung mit übertragbaren Grundfreibeträgen zu ersetzen und die Förderung von Familien durch eine Kindergrundsicherung zu gewährleisten.